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Jullander

Das letzte Album "Interiors" deutete schon an, wohin die Reise von Jullander führen wird. Dem spröden Postrock haben die Hamburger schon lange den Rücken gekehrt, der Weg geht Richtung Pop. Dass Jullander dabei ihre eigene Route einschlagen, dürfte keinen verwundern, der die Band kennt. Wie sie komplexe, trockene Gitarrenlicks, geschmeidige Hooklines und mit feinsinnigem Humor gespickte Texte miteinander verbinden, ist einzigartig. Für "Phobos in Funkytown", bereits die dritte Langspielplatte der Band, bedienen sich Jullander in ihrer eigenen Vergangenheit: Libuda, tragischer Held des gleichnamigen Hits aus dem Debutalbum, taucht wieder auf, alte Gitarrenriffs werden abgestaubt und recycelt und die Kollegen Pulka und Amundsen nehmen sich jeweils eines Stücks von "Interiors" an. Wiederholungen wird man allerdings nicht finden. Das ein oder andere mag dem geneigten Jullander Hörer wohl vertraut vorkommen, aber auf "Phobos in Funkytown" funkelt alles frisch im violett/orange/türkisen Licht.

"Die schönste Musik zur Zeit kommt jetzt also von Jullander....dass dies die neue Hamburger Schule ist, ist eh klar." INTRO

„Ich höre, wie unpeinlich klug und ungemein schön diese Musik ist.“ SPEX

"Jullander hebeln damit Albumkonventionen aus und frischen sich selbst damit auf, ohne ihre Versiertheit in Frage zu stellen." TONSPION

"Entspannte, harmonische und melodische Popsongs betreiben vom DJ-Pult aus diplomatischen, intelligenten Diskurs." ALTERNATIVE NATION

"Poparrangements zwischen Kante, frühen Blumfeld und einem Repertoire an Anspielungen an das geballte Popmusikuniversum. Ein Wunderwerk an Reflektion und Zitatkunst. Das beste deutschsprachige Album derzeit." GOON

"Sie erschaffen einen Ort des ausgefeilten Bildungswissens, eine Bibliothek. Die beste deutschsprachige Popband versteht sich im Einordnen, Reflektieren und Zitieren (mitunter sich selbst, rückwärts oder schreiend)." GOON
Phobos in Funkytown (2005)

Jullander zitieren die Essenz aus 25 Jahren Rock- und Pop-Lexika. Eigene ältere Stücke werden wieder aufgegriffen, andere von Gästen neu interpretiert. Trotz catchy Parolen nicht vordergründig Pop, gleichzeitig aber angenehm unverkopft. 10 Sterne!

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:Reinhard Libuda verliert die Geduld
Reworks & Continuations (2005)

Jullanders ausgefeilten Instrumentalarrangements und geistreiche Erzählungen werden neu interpretiert. Lawrence, Thomas Leboeg (Kante), Jörg Theurer u.a. lassen die Lyrik grooven und eure Frisuren verrutschen. Hamburger Textverliebtheit kontra Clubkontext. Genial!

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:Après Danse (Jörg Theurer)
Interiors (2003)

Auf 'Interiors' erzählen Jullander von Filmen. Post-Rock war Gestern, Jazz und neue Elektronik sind die überwiegenden Stilmittel. Die Kompositionen sind komplexer geworden und die Sprache wird stärker gewichtet. Ein Meisterwerk!

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:Martin Luther verliert die Geduld
:Behind the Scenes
John Symmes' Welt (2001)

Jullanders Debutalbum und ihr Statement zum Diskurs von Post-Rock. Meistens wird der instrumentale Weg eingeschlagen, lediglich in drei Stücken tragen Jullander ihre tragisch-komischen Texte über die Verlierer dieser Welt vor. Ein Meilenstein!
:Libuda