Mazzy Star, die Band um Hope Sandoval und David Roback, melden sich nach einer halben Unendlichkeit mit einem neuen Album zurück. David Roback sammelte Anfang der 80er Jahre mit Rain Parade erste musikalische Erfahrungen, gründete dann mit Kendra Smith die großartige Band Opal, Smith stieg Ende der 80er aus und Hope Sandoval nahm ihren Platz ein. Aus Opal wurden Mazzy Star, die musikalisch an den Output von Opal anknüpften und in den 90ern drei Alben veröffentlichten, die als Blaupause des Dream Pop betrachtet werden. Sandoval gastierte nebenbei erfolgreich als Sängerin bei The Jesus And Mary Chain, hatte mit Charterfolg und Heroinabhängigkeit zu kämpfen und Mazzy Star wurden auf Eis gelegt. Das sie jetzt ihr viertes Werk vorlegen, darf schon als kleines Wunder bezeichnet werden. Vielleicht ist es Colm Ó Cíosóig zu danken. Der Schlagzeuger von My Bloody Valentine ist bereits seit Jahren der Partner von Sandoval bei Hope Sandoval & The Warm Inventions und nun auch bei Mazzy Star mit an Bord. Er wird als treibende Kraft beim neuen Album betrachtet. Bleibt die Frage, was eigentlich aus Kendra Smith geworden ist. Nach ihrem letzten Solo-Album Five Ways of Disappearing (1995) ist sie als Musikerin nicht mehr in Erscheinung getreten und soll im Norden von Kalifornien ohne Strom im Wald leben. Der Albumtitel als self fulfilling prophecy?