Seit dem Ende der 90er Jahre macht Adam Pierce als Mice Parade Musik. Als Musiker war Pierce damals bei tollen Bands wie The Philistines Jr. , The Dylan Group und The Swirlies aktiv. Waren Mice Parade, dessen Buchstaben übrigens ein Anagram von Adam Pierce sind, anfangs noch ein reines Solo-Projekt, wurde nach den ersten Alben das Line-up um Mitglieder wie Doug Scharin (Codeine, June of 44), Dylan Cristy (The Dylan Group) und anderen vervollständigt und der Sound von Post-Rock/Elektronica zum experimentellen Pop erweitert. Seitdem reist Adam Pierce um die Welt, bittet unterschiedlichste MusikerInnen zu den Aufnahmen dazu und globalisiert seine Sichtweise von Musik und damit auch den Sound von Mice Parade. Die Puristen von Pitchfork schmähen Mice Parade inzwischen und werfen Adam Pierce vor, wie ein Reiseführer von Lonely Planet zu funktionieren: Die geografischen Highlights abarbeiten und weiterziehen zum nächsten Spot, bzw. musikalischer Kollaboration. Dem vielfältigen Sound und Einfallsreichtum von Adam Pierce tut dieser Ansatz jedoch richtig gut. Die Alben und das Songwriting tragen alle ganz klar seine Handschrift, sind zudem vielfältig gestaltet und sämtliche Songs haben eine hohe Qualität. Beliebigkeit klingt anders, das gilt auch für das inzwischen 10. Album Candela.
Mice Parade - This River Has A Tide
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