Nils Frahm, in Berlin lebender Pianist und Komponist, brach sich den Daumen. Für einen Künstler wie ihn war das wahrscheinlich vergleichbar wie ein Kreuzbandriss beim Fußballprofi: worst case sozusagen. Statt Frust und Arbeitsunfähigkeit hat Frahm allerdings kreatives Potential geschöpft und macht den Umfall zum Konzept: Screws. Mit diversen Schrauben (Screws) im Daumen und nur 9 Fingern hat er 9 Stücke komponiert und am Klavier eingespielt. Die Tastenanschläge mussten improvisiert und die alltägliche Routine aufgebrochen werden. Die Tracks auf Screws geben all das wieder: Es gibt viel Raum für einzelne Töne, viel Platz zwischen den Anschlägen und alles lebt einen lebendigen LoFi-Sound. Man kann beim genauen hinhören sogar das Knarzen des Holzfußbodens wahrnehmen. Tolle Platte!
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