Das Pop-Punk Quartet aus dem Kanadischen Calgary wandelt zwischen erdigem Drone und makellosem Pop. Die Songs auf ihrem Debutalbum vor zwei Jahren klangen noch nach dem einen oder anderen Pol – auf ihrem neusten Werk Public Strain haben sie beide Welten gekonnt vereint: die Pop-Songs sind herrlich dissonant, die Drones schon fast melodiös. Die Gitarre wird gerne mit dem Bogen gestrichen, abstrakte Samples eingespielt und der huschige Gesang wird von einem Meer aus Feedback umspült. Atmosphärisch klingt das alles sehr nach den 80ern und erinnert an die frühen Sonic Youth, der Harmoniegesang lässt aber auch gerne einen Vergleich mit den 60ern zu. Dabei sind Woman alles andere als retro, viel mehr erobern sie bisher unbekanntes musikalisches Terrain. Produziert wurde Public Strain, wie auch schon das selbstbetitelte Debut, von Chad VanGaalen. Der ebenfalls aus Calgary stammende trat bisher eigentlich eher als introvertierter Singer/Songwriter und weniger als Produzent hervor, beweist bei Woman aber eine Menge Potential. Ob die Band noch in ihrer Ursprungsformation existiert ist übrigens ungewiss. Ende Oktober gab es auf der Bühne eine Schlägerei zwischen den Bandmitgliedern und der Rest der Tour wurde abgesagt!
Album kaufen bei
/
Amazon
|
