Zea klingt so herrlich anachronistisch, man möchte am liebsten sämtliche DIY-Sachen aus dem Plattenregal hervorkramen. Seien es selbstgebastelte Kartoffeldruck Singles-Cover oder rauschende 4-Spur Aufnahmen auf dem C60 Tape. Der Holländer Arnold de Boer hat als Zea eine Vielzahl an Singles und CDs in Do-it-yourself Manier aufgenommen und auf seinem eigenen kleinen Label Makkum veröffentlicht. Musikalisch ergießt sich ein Reigen aus LoFi-Melodien und längst vergessen geglaubten Drumcomputer-Beats, minimalistischen Indie-Gitarren und HipHop-Ansätzen, buntem Chaos und perfekt arrangierten Songs. Es gibt viel zu entdecken, man muss dem Album allerdings auch die Chance dazu geben: nach gefühlter fünfmaliger Rotation bleiben einige Songs als grandiose Ohrwürmer im Kopf. Arnold de Boer, seit einiger Zeit übrigens neuer Sänger von The Ex, pendelt zwischen Genie und Wahnsinn!
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