Als wir vor gut 1-2 Jahren musikbegeisterte nach ihren derzeitigen Favourites fragten, bekamen wir des Öfteren den Namen Sufjan Stevens zugefüstert. Inzwischen dürfte sich der Name herumgesprochen haben und Herr Stevens ist auf dem Weg, vom Geheimtipp zur Ikone einer neuen Folkbewegung zu werden. Publicity hat Herr Stevens vor allem durch sein wahnsinniges Projekt bekommen, zu jedem Bundesstaat der USA ein Album zu veröffentlichen. Immerhin sind das 50 Stück und welcher Künstler hat schon 50 Alben in seinem Leben veröffentlicht? Man könnte das Ganze also für einen netten Witz halten – wenn da nicht nach und nach wunderschöne Alben in eben dieser Reihe das Tageslicht erblicken würden. Das vor kurzem erschienene Album „Come On Feel The Illinoise“ ist der zweite Baustein auf der Stevens’schen Landkarte und wie auch schon auf den vorherigen Werken gibt es hier eine vielfältige Instrumentierung, bei der neben der angenehmen Stimme von Herrn Stevens vor allem immer wieder das Banjo in den Vordergrund drängt. Das Albumcover wurde anfangs noch von einem Superman geziert, der hoch über die Skylinie von Chicago fliegt. Nach einer Klage von DC Comics musste dieser jedoch überklebt werden. Für Herrn Stevens anfangs sicherlich sehr ärgerlich, das Plus an medialer Aufmerksamkeit dürfte ihm hingegen willkommen gewesen sein.
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