Connor Kirby-Long aka Khonnor schlägt auf seiner Gitarre optimistische Klänge an, loopt diese, lässt ein paar verzerrte Geräusche dazutropfen und nuschelt dabei unverständliche Wörter in sein Mikrofon. Der Drumcomputer wird auf maximal 50 Beats pro Minute programmiert und könnte einen Satz neuer Batterien gebrauchen. Die Shoegazer-assoziierten und Folktronic-typischen Elemente treten bei Khonnor wie Ornamente schemenhaft aus dem Hintergrund hervor um sich gleich darauf wieder zu verabschieden. Man stelle sich ein Konzert vor, bei dem der Künstler nicht nur hinter einem schweren Vorhang steht, sondern in diesem auch noch eingewickelt ist und die Musik auf merkwürdigen Pfaden gedämpft ins Ohr des Hörers dringt. Das klingt sehr reif was ein wenig wundert. Denn immerhin ist Khonnor aus Vermont (USA) gerade mal 17 Jahre jung.
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