Musik von der Westküste der USA klingt eigentlich immer angenehm und
entspannt. Das war in den 60er Jahren schon so und ist teilweise immer noch der
Fall. Bestes Beispiel ist das zweite Album von den Golden Shoulders
"Friendship Is Deep". Aus Nevada City kommen die vier Jungs um Adam Kline.
Für Aufnahmen und Auftritte wird das Line-Up gerne mal zum lockeren
Kollektiv erweitert: Joanna Newsom (die vor kurzem erst auf Drag City ein
beachtenswertes Album veröffentlichte), Kyle Field (aka K Records Künstler
Little Wings) und viele andere reihen sich ein in die Liste der
Kollaborateuren. Diese Einflüsse dürften dafür verantwortlich sein, dass die
Golden Shoulders zwar irgendwie nach Indie-Rock klingen, trotzdem aber nicht
dem typischen Klischee entsprechen: eine angenehme Unruhe kann man den Songs
anhören. Sie klingen weder perfekt auf den Punkt produziert, noch
skizzenhaft dilettantisch vorgetragen. Smarte Bassläufe, geistreiche Texte
und catchy Melodien sind die Grundlage für prima Popsongs der
Golden Shoulders.
PZ
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