27.09.04 << Übersicht
 
Golden Shoulders
"Friendship Is Deep"
Doppler Records
Musik von der Westküste der USA klingt eigentlich immer angenehm und entspannt. Das war in den 60er Jahren schon so und ist teilweise immer noch der Fall. Bestes Beispiel ist das zweite Album von den Golden Shoulders "Friendship Is Deep". Aus Nevada City kommen die vier Jungs um Adam Kline. Für Aufnahmen und Auftritte wird das Line-Up gerne mal zum lockeren Kollektiv erweitert: Joanna Newsom (die vor kurzem erst auf Drag City ein beachtenswertes Album veröffentlichte), Kyle Field (aka K Records Künstler Little Wings) und viele andere reihen sich ein in die Liste der Kollaborateuren. Diese Einflüsse dürften dafür verantwortlich sein, dass die Golden Shoulders zwar irgendwie nach Indie-Rock klingen, trotzdem aber nicht dem typischen Klischee entsprechen: eine angenehme Unruhe kann man den Songs anhören. Sie klingen weder perfekt auf den Punkt produziert, noch skizzenhaft dilettantisch vorgetragen. Smarte Bassläufe, geistreiche Texte und catchy Melodien sind die Grundlage für prima Popsongs der Golden Shoulders.

PZ