Jet Johnson sind ein Trio aus London, dessen Debütalbum "Micropolitan" in England bereits im Sommer 2003 veröffentlicht wurde. Aber da sich gute Popmusik bekanntlich durch Zeitlosigkeit auszeichnet, gibt es das Album erst jetzt auf dem Kontinent.
Dass Gitarrist Gavin Baker mal bei den inzwischen aufgelösten Postrock-Heroen Billy Mahonie gespielt hat, könnte einen sogleich auf die falsche Fährte locken, denn Kern der Band ist die Sängerin und Gitarristin Caroline Nesbø. Caroline kommt ursprünglich aus Norwegen und hat schon in ihrer Jugend in diversen Formationen gespielt. Auch Erlend Øye (Kings of Convenience) zählt zu ihren ehemaligen Bandkollegen, so richtig ernst wurde die Sache damals aber wohl noch nicht genommen.
Den Charme dieses Albums macht aus, dass Jet Johnson in ihrem Jinglejangle-Pop gerne mal einen Ton daneben liegen (wäre Billy Mahonie nie passiert). Nicht nur deshalb erinnern sie manchmal an die englische Band Po um Ruth Rutland (hallo, kennt die noch jemand?), die Ende der 80er ähnlich arglosen Pop unter die Leute brachte.
Jet Johnson haben sich zur Zeit in Norwegen vergraben und arbeiten an neuen Songs. Wir halten Euch auf dem laufenden.
PZ
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