05.04.04 << Übersicht
 
World Standard + Wechel Garland
"The Isle"
Staubgold
Inselgeschichten gibt es viele. Die Jungs von der Bounty haben eine erlebt und auch Herr Crusoe konnte aus dem Nähkästchen plaudern. Gerne denkt man bei dem Begriff Insel an ein kleines Fleckchen Idylle, am besten im Südpazifik. Warm ist es dort. Und ruhig. Und natürlich unberührt. Nur wer Glück hat, kann auf hoher See beim Blick durch das Fernrohr die kleine Erhebung im Mondlicht sehen. Aber man ist ja in Eile und an einen Abstecher ist nicht zu denken. Jörg Follert (aka Wechsel Garland) aus Köln und Sohichiro Suzuki (aka World Standard) aus Tokyo haben sich die Zeit genommen und ihre eigene kleine Inselgeschichte geschrieben. Auf ihrem Eiland ist es sehr ruhig: Nur zarte Töne und Wohlklang gibt es dort zu hören. Ein Klavier und ein Laptop stehen herum, und manchmal kommt eine Gitarre und ein kleines Schlagzeug zu Besuch. Und dann werden Geschichten erzählt. Geschichten über Wale, Lagerfeuer unter freiem Himmel, Navigation und dem Atoll um die Ecke. Erzählt wird in der Sprache der Töne. Sie ist universell und jeder kann sie verstehen. Und jeder Schiffbrüchige, der auf dieser Insel strandet, sollte gut zuhören: Soviel Feinsinn gibt es nach der Rettung nämlich nicht mehr zu hören.

PZ