01.12.03 << Übersicht
 
Movietone
"The Sand And The Stars"
Domino
Mitte der neunziger Jahre verließ Kate Wright die mildtemperierte Noise- und Dronewelt von FLYING SAUCER ATTACK, um mit MOVIETONE weitere Dimensionen der Musik zu erforschen. Wo die erste Platte noch schwerzugänglich und von einer beklemmenden Atmosphäre bestimmt war, wurde mit jeder neuen Veröffentlichung die bleierne Textur ein wenig mehr aufgebrochen. Mit ihrem vierten Album „The Sand and The Stars“ haben MOVIETONE nun ein anmutiges Meisterwerk vorgelegt, das für ihre Verhältnisse eine ungewohnte Leichtigkeit vermittelt. Die einzelnen Songs strahlen Innigkeit und Zuversicht aus, geben sich auch als moderne Folksongs, denen der nach wie vor absonderliche Gesang Kate Wrights die typische MOVIETONE Note verleiht. Klarinette, Violine und Cello übernehmen zuweilen die Melodieführung, während die anderen akustischen Instrumente mitzuhalten versuchen. Das klingt angenehm nach lo-fi und hat den Charakter einer warmherzigen Momentaufnahme, von der man sich gerade jetzt, zur Winterzeit, gerne verzaubern läßt.

SZ