So ist das manchmal mit alten Freunden: Man hat sich länger nicht gesehen oder miteinander telefoniert, aber sich auch nicht so richtig vermisst. Wenn man sich dann nach einem Jahr oder so wiedersieht, ist alles genauso wie früher und man mag sich wundern, weshalb man sich eigentlich nicht häufiger in der selben Kneipe trifft. Ein vergleichbares Gefühl stellt sich auch beim Hören des neuen Swell-Albums ein - und das, obwohl die letzten Alben zwar freundlich zur Kenntnis genommen, aber auch nicht weiter beachtet wurden. Dieses neue Werk allerdings erinnert wieder an die guten alten Zeiten, als ihre Alben „Too Many Days Without Thinking“ oder „41“ unsere Herzen erwärmten. „Unprätentiös“ war damals das Stichwort und es hat auch heute wieder Geltung. Swell lassen uns mit ihrer schönen, leicht folkigen Gitarrenmusik in Erinnerungen schwelgen und eine Form der Verbundenheit fühlen.
PZ
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