| Es gibt Musik, die sollte mit einem Glas vollmundigen Rotwein bei Kerzenschein und abstraktem Schattenspiel an den Wänden genossen werden. Im idealfall bekommt die Umgebung dabei ein abstraktes Eigenleben und unterstützt den Eindruck der Musik. Die Musik von Cresent passt hervorragend für solch kleine Experimente. Und das immerhin seit über 10 Jahren. Mitte der 90er Jahre gab es in Bristol eine Szene, die parralel zu TripHop um Massive Attack und Portishead eher ein Schattendasein führte. Dreh und Angelpunkt war das Label Planet Records und Bands wie Flying Saucer Attack, Amp, 3rd Eye Foundation, Movietone, Foehn und Crescent experimentierten mit Gitarrensounds und bildeten den europäischen Gegenpol zur Detroiter Space Rock Szene um Windy & Carl und Füxa et al. Crescent und Movietone waren dabei die eher düsteren Vertreter, die sich stimmungsmässig sehr an die 80er orientierten und teilweise auch an ruhigere Stücke von Anne Clark erinnerten. "By The Roads And The Fields" ist bereits das vierte Album von Crescent, auf dem altbewährtes geboten wird. |
