Die in London lebende Sally Crewe ist eine recht ungewöhnliche Frau:
Bereits im Grundschulalter will sie Mitglied der Beatles werden und übt
sich früh an der Gitarre. Zu ihrer Liebe zur Popmusik gesellt sich später
eine eigenwillige Obsession: schnelle, stilvolle Autos. Beide
Leidenschaften hat sie nun auf ihrem Album "Drive it like you stole it"
vereint: Zusammen mit ihren Labelmates Britt Daniel und Jim Eno von "Spoon"
nahm Sally Crewe in Texas zwölf amtliche Pop-Hymnen auf, von denen sich
immerhin sieben um das Thema "Auto" drehen. Musikalisch ist da zwar
nichts wirklich neu, dennoch klingt Sally Crewe individuell genug, um
nicht als Kopie von etwas anderem durchzugehen. Mit lässiger Eleganz
schleudert sie uns ihre Hits entgegen, die selten mehr als zwei Minuten und drei Akkorde brauchen, um alle offenen Fragen zu beantworten - sympathisch übermütiger Indierock also,
der sich für fast alle Lebenslagen eignet.
SZ
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