Oddfellows Casino Debutalbum ist wie eine Zeitreise in die Vergangenheit. Eine mystische Stimmung wird hier erzeugt: die Gaslaternen glimmen schwach im Abendlicht, vom Fluß zieht der Nebel auf und man sollte schleunigst zusehen, das man nach Hause kommt, bevor der Mann ohne Kopf um die Ecke biegt oder die Frau ohne Unterleib einem dem Weg versperrt. Oddfellow war um 1900 herum der Chef einer Gauklertruppe (dem Casino), die durch England reiste und den Menschen die Sensationen der Illusionen darbot. Da Oddfellow aber ein guter Mann war und seine Gaukler nicht wie Sklaven behandelte, ist dieses Album gar nicht so düster wie man vermuten könnte. Im Gegenteil! Warmer Pop mit vielen 60s Anleihen wird hier geboten, wundervoller Gesang der leicht an Belle & Sebastian oder auch Robert Wyatt erinnert und sehr gut mit den großartigen Arrangements harmoniert. Einziger Wehmutstropfen: Oddfellows Frau ist während einer Show von dem Messerwerfer tödlich getroffen wordem. |