Kleine Rückblende: Anfang des Jahres veröffentlichte
das Duo aus Norwegen mit "Quiet Is The New Loud" ein
Album, welches von der britischen Musikpresse prompt zum
Anlass genommen wurde, einen neuen Trend auszurufen: The
New Acoustic Movement. Ruhige Singer/Songwriter Musik im
Stil von Nick Drake oder Simon and Garfunkel war somit
plötzlich wieder angesagt. Ruhm erhielten die Kings Of
Convenience auch beim Grand Prix De Sunday Service, wo
sie mit Ihrem Song "Toxic Girl" souverän den ersten
Platz belegten.
Nun veröffentlichen die Kings mit "Versus“ ein Remix
Album, bei dem Ihr Debütwerk als Ausgangsmaterial
herhalten musste. Der Begriff Remix ist hierbei nicht im
herkömmlichen Sinne zu verstehen, sondern eher im
Rahmen von Remake, Kollaboration und Re-Interpretation.
Tut sich die Frage auf, ob die Welt das wirklich
braucht, vor allem weil solche Experimente irgendwie
doch reichlich abgenutzt sind. Erstaunlicherweise
funktioniert der Versuch bei "Versus". Die Gründe
hierfür sind vielfältig: Zum einen ist das
Ausgangsmaterial natürlich allerbeste Qualität und die
Ergebnisse geschmackssicher ausgewählt. Es wurden
nicht nur 2 - 3 Songs bearbeitet, sondern fast die
gesamte Bandbreite des Ausgangsmaterials recycled.
Neue Songs sind ebenfalls vertreten. Bei der Auswahl
an Kollaborateuren wurde auf große Namen verzichtet.
Neben einer handvoll Beiträgen aus England (u.a.
Alfie, Four Tet, Andy Votel) sind vor allem unbekannte
Norwegische Künstler ausgewählt worden. Fazit: sehr
schönes Album, welches die Singer/Songwriter
Qualitäten der Kings Of Convenience zusätzlich
herausstellt.
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